Bereits im Jahre 1828 gründete Ferdinand Schubert, Bruder des berühmten Franz Schubert, eine Musikschule aus der eine Institution hervorging, die sich seit dem Jahr 1900 dem Erhalt des umfassenden musikalischen Kulturguts der kirchlichen Musik widmet: Der Kirchenmusikverein St. Ulrich.

Jeder große Komponist hat als Erbe einen beachtlichen Teil an kirchlicher Musik hinterlassen. Die Ensemble-Mitglieder proben regelmäßig, um dieses Erbe weiterzutragen und am Leben zu erhalten. Der KMV St. Ulrich begleitet pro Jahr zwischen acht und zehn Hochämter musikalisch und gestaltet darüber hinaus ein bis drei Konzerte jährlich. Aufgrund der anspruchsvollen Werke bedeutet das umfassende und kontinuierliche Probenarbeit.

Die Werke sind sehr effektvoll und sind Ausdruck unserer abendländischen Kultur, die leider allzuoft wenig geschätzt wird. Einerseits spüren wir eine Ohnmacht und sogar Ablehnung fremder Kulturen, auf der anderen Seite befassen sich wenige Menschen mit dem, was unsere Kultur ausmacht. Nur wenn wir unsere eigene Kultur schätzen sind wir in der Lage, auch fremde Kulturen zu begreifen. Daher wirkt die musikalische Arbeit des KMV St. Ulrich auch interkulturell und völkerverständigend.