MEDIENINFORMATION DES
SOUVERÄNEN MALTESER-RITTER-ORDENS
22. APRIL 2025
Papst Franziskus: Dankbarkeit für sein Engagement für die Armen und Kranken
DER MALTESERORDEN WÜRDIGT DAS WIRKEN DES GESTERN VERSTORBENEN HL. VATERS
Wien, 22. April 2025 – Als ältester katholischer und vom Hl. Stuhl anerkannter Laienorden der Welt drückt der Malteserorden in Österreich seine Wertschätzung für das Wirken des am 21. April 2025 verstorbenen Papstes Franziskus aus.
„Seit über 950 Jahren folgt der Souveräne Malteser-Ritter-Orden seinem Motto ‚Tuitio fidei et Obsequium pauperum‘ – Stärkung und Verteidigung des Glaubens, sowie Dienst an den Armen und Kranken. Beide Aspekte lagen dem verstorbenen Papst Franziskus sehr am Herzen“, so der Großprior des Malteserordens in Österreich, Fra´ Gottfried Kühnelt-Leddihn. Er ergänzt: „Nicht unerwartet, aber dennoch überraschend plötzlich hat uns die Nachricht vom Ableben des Hl. Vaters erreicht, unmittelbar nach dem Triduum, der Periode der Heiligen Tage des Festes des Leidens, des Todes und der Auferstehung Christi. Papst Franziskus hat mit seinem Pontifikat die Kirche geprägt und das Bewusstsein in aller Welt für die Herausforderungen geschärft, die auch dem Malteserorden ein zentrales Anliegen sind: Einerseits geht es dabei darum, für die Armen und Kranken der Erde Sorge zu tragen, als Zeugnis eines starken Glaubens und auf der Basis gelebter christlicher Nächstenliebe. Andererseits umfasst es die Notwendigkeit, mit der Schöpfung verantwortungsvoll umzugehen, wie dies in seiner 2015 veröffentlichten und vielbeachteten Enzyklika ‚Laudato Si‘ zum Ausdruck kommt.“
Im Zuge der von den Maltesern organisierten Wallfahrten nach Rom hatten viele betreuungsbedürftige Personen die Möglichkeit, dem Papst bei Audienzen auf Augenhöhe zu begegnen – unvergessliche Erlebnisse, aus denen alle Kraft schöpfen konnten, um ihre persönlichen Lebensschicksale besser bewältigen zu können.
In einem mehrjährigen Prozess um die Reform der Verfassung des Malteserordens war es Papst Franziskus ein wesentliches Anliegen, den besonderen Gemeinschaftscharakter als Orden der Römisch-katholischen Kirche hervorzuheben – kein einfaches Unterfangen, bei den vielfältigen Ausprägungen, bedingt durch unterschiedliches staatliches Recht in über 100 Ländern. Seine väterliche Fürsorge ist in einem Schreiben erkennbar, das er dem nach schwierigen Verhandlungen erlassenen Verfassungstext beigelegt hat. Er hielt darin fest, dass er es dem Souveränen Malteser-Ritter-Orden freistellt, nach einiger Zeit der Arbeit diesen Text, wo notwendig, zu verbessern. Dazu Großprior Fra´ Kühnelt-Leddihn: „Die Zukunft wird zeigen, ob und inwieweit dies angebracht sein wird, wobei auf keinen Fall übersehen werden darf, dass der Malteserorden ganz wesentlich dazu dient, seinen Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten, durch den Dienst am Nächsten unseren Glauben in einer starken Gemeinschaft aktiv zu leben.“
Großprior Fra´ Gottfried Kühnelt-Leddihn abschließend: „Die Malteser beten für den von uns gegangenen Hl. Vater, und auch für das Kardinalskollegium, das im Zuge des bevorstehenden Konklaves herausfinden wird, wen der Geist Gottes mit der Führung der Kirche beauftragt.“
Rückfragen und Kontakt
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- Jochen Ressel | Leiter Kommunikation & Fundraising
Souveräner Malteser-Ritter-Orden – Großpriorat von Österreich
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