MEDIENINFORMATION DES
SOUVERÄNEN MALTESER-RITTER-ORDENS
20. SEPTEMBER 2024
Star-Tenor Michael Schade appelliert an die Verantwortung aller zur Wahrung der Menschenwürde
Wien, 20. September 2024 – Bei der gestern stattgefundenen jährlichen Benefizveranstaltung des Malteser Ordenshauses zeigte Operntenor Michael Schade Hochachtung für alle, die in Pflegeberufen tätig sind. Das 72 Betreuungsplätze umfassende Pflegewohnheim der Malteser in Wien zeige, was gelebte Menschenwürde bedeutet. Er fand auch deutliche Worte, was die Verantwortung der Zivilgesellschaft betrifft. Es muss eine neue Form der Wertschätzung für Menschen im Spätherbst ihres Lebens Platz greifen. Denn, so Michael Schade, wie mit alten Menschen umgegangen wird ist eine Frage der Zukunftsfähigkeit einer Zivilisation.
Eben aus Kanada und Hamburg zurückgekehrt, begeisterte der internationale Startenor Michael Schade Unterstützerinnen und Unterstützer des Malteser Ordenshauses beim Benefiz-Gartencocktail am 19. September 2024 mit einer musikalischen Darbietung, aber auch mit klaren Statements. Es muss laufend klar gemacht werden, dass Kultur nicht aus dem besteht, was auf großen Bühnen geboten wird. Sie äußert sich hauptsächlich dadurch, wie wir miteinander umgehen. „Gerade im Alter ist durch den Bedarf an stationärer Pflege die Menschenwürde ein Gradmesser dafür, wie kultiviert eine Gesellschaft ist“, so Schade. Er ergänzte, dass die Verantwortung dafür nicht nur die großartigen Personen in Pflegeberufen tragen. In Pflegeieinrichtungen, wie dem Malteser Ordenshaus, beweisen sie auf eindrucksvolle Weise, was täglich gelebte Nächstenliebe bedeutet. „Doch der Schutz der Menschenwürde ist eine Aufgabe für jeden von uns!“, hielt Schade deutlich fest.
Gerade die Unterstützung von Spenderinnen und Spendern zeige, dass es vielerorts Bewusstsein für Solidarität gibt. Dieses muss jedoch auch die Gesamtgesellschaft erfassen, um den Herausforderungen im Pflegebereich erfolgreich zu begegnen– vom Pflegekräftemangel, bis hin zur Übernahme ehrenamtlicher Tätigkeiten im Betreuungsbereich.
Der Benefiz-Gartencocktail wurde auch von Sophie Hahn, Violinistin der Wiener Symphoniker, sowie dem bekannten britischen Sänger Carl Avory umrahmt. Der Präsident des Vereins Malteser Ordenshaus, Mag. Erasmus Pachta-Reyhofen, dankte allen, die durch ihre Unterstützung des Malteser Ordenshaus zu einer besonderen Pflegeeinrichtung machen: „Unser Dank gebührt allen, die hier täglich Arbeit der Nächstenliebe verrichten und allen, die mit ihrer Zeit und ihren finanziellen Mitteln unser Pflegewohnheim unterstützen.“
Der Großprior des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens, Fra´ Gottfried Kühnelt-Leddihn, wies darauf hin, dass der Orden aus einer stationäre Pflegeeinrichtung entstand, die in Jerusalem um das Jahr 1048 errichtet wurde und in der kranke Pilger unabhängig ihrer Herkunft und Religion gemäß damaligen höchsten Standards gepflegt wurden. „Das Malteser Ordenshaus ist daher die modernste Ausformung unseres Ursprungs“, so Kühnelt-Leddihn.
Geschäftsführer Mag. Thomas Kissich hielt fest, dass durch Veranstaltungen wie dieser die Bemühungen um Menschenwürde im Alter in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext gesetzt werden. Eine Gesellschaft bleibt nur durch Solidarität und Zusammenhalt lebensfähig. Kissich zusammenfassend: „Wir dürfen jeden Tag in die Wohnungen unserer Bewohnerinnen und Bewohner kommen, um ihnen zu helfen, wo immer sie Unterstützung benötigen. In deren Namen, und im Namen des gesamten Teams, bedanke ich mich für die Unterstützung dieser besonderen Pflegeeinrichtung des Malteserordens.“
www.malteser-ordenhaus.at
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- Jochen Ressel | Leiter Kommunikation & Fundraising
Souveräner Malteser-Ritter-Orden – Großpriorat von Österreich
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